Im Mittelpunkt des 34. Ostereiermarktes stand eine Sonderausstellung, die dem Thema "Kar-
und Osterbräuche" gewidmet war. Neben der Ostereiermalerei gibt es im Amöneburger Becken zahlreiche traditionelle Bräuche, die mit den österlichen Feiertagen in Verbindung stehen. Dazu gehören
Palmsträußchen, das "Rasseln", das das Glockengeläut in der Karwoche ersetzt, oder das "Lettern", bei dem die jungen Burschen verzierte Ostereier überreicht bekamen.
Wenn in der Karwoche am Gründonnerstag in der Eucharistiefeier nach dem „Gloria“ Klingelzeichen und Glocken verstummen, übernehmen Kinder mit hölzernen Lärminstrumenten deren Aufgaben.
Am Karfreitag und Karsamstag je dreimal am Tag zur Zeit des Angelusläutens und zu den Gottesdienstzeiten erinnern sie an das Gebet und den Gottesdienstbesuch.
Gesprochener Text und Rasseln wechseln einander ab. Die Texte sind örtlich verschieden: „Ihr Christen erhebt euch zum Herrn und betet den Engel des Herrn“ oder auch „Wir rufen die Christen zum englischen Gruß“ und „Wir rufen die Christen zur Kirche“ sind die am häufigsten verwendeten Verse.
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